Die Stadt der Blumen

Mittwochabend oder besser gesagt in der Nacht um 23:30 Uhr ging es für uns mit dem Nachtbus nach Đà Lạt. Die eigentlichen 7-8 Stunden Fahrt und somit auch Schlafzeit verkürzten sich auf 6 Stunden. Schlaftrunken kamen wir also in Đà Lạt an und der erste Eindruck war: Es ist sau kalt hier!
Klar, denn der Temperaturunterschied zwischen Ho Chi Minh und Dalat beträgt circa 10°C.
Auch die Vegetation hier ist anders als im Süden Vietnams. Das Klima ähnelt eher der europäischen gemäßigten Zone. Heißt: Temperaturen zwischen 15°C und 26°C, sowie ab und zu ein bisschen Regen und meistens bewölkt.
Für körperliche Aktivitäten also das perfekte Wetter, aber recht frisch, wenn man mit dem Motorroller fährt, was bei uns in 2/3 der Zeit der Fall war.
Dieses Mal haben wir die Stadt gemeinsam mit ehemaligen und jetzigen Schülern des Homestays in Saigon besucht, d.h. wir waren immer in einer relativ großen Gruppe unterwegs.
Gleich am ersten Tag haben wir uns die Sehenswürdigkeiten in der Stadtmitte angeschaut. Dazu gehören Domaine de Marie (Kirche), der alte Bahnhof, The Cathedral (Kirche) und die Universität Dalat. An jedem Ort hatten wir eine Fotosession, weshalb wir an diesen Tag mit ca. 1000 Fotos nach Hause gekommen sind. Eine kleine Auswahl findet ihr der Galerie des Blogs:

Am zweiten Tag haben wir uns die berühmten Pongour Waterfalls angeschaut, die unglaublich schön sind.

Auf dem Weg dorthin hatten wir unseren ersten (und ganz sicher einzigen😉) klitzekleinen Unfall mit dem Scooter. Von der einen Seite ein Moped kommend, von der anderen ein Fußgänger und geradeaus ein Auto stehend, sodass keine Möglichkeit zum Ausweichen bestand. Aber keine Sorge: Uns geht's prima, wir haben nur ein paar Schürfwunden und Prellungen davongetragen.

Tja, hier wird einem nie langweilig. :)

Von Freitag aus Samstag haben wir dann in einem Camping-Fass übernachtet, das erstaunlich gemütlich war (inklusive Lagerfeuer abends). Am nächsten Morgen erschlug uns erstmal die unglaublich schöne Aussicht.

Eine Stunde später gings dann auch schon weiter zum Secret Garden, um in einem weiteren Fotoshooting mehr Erinnerungsbilder zu machen.

3 Stunden und 300 Fotos später fahren wir weiter zum XQ Historical Village, eine Art Museum mit tausenden gestickten Bildern. Zunächst werden wir von der Anzahl der hier ausgestellten Rahmen erschlagen. Auf dem zweiten Blick entdecken wir dann, wie detailreich die Stickereien sind. Leider darf man keine Fotos machen, aber wenn ihr euch ein paar dieser Kunstwerke anschauen wollt, googelt einfach "vietnamesische Handstickerei".

Zum Schluss kaufen wir noch Essen zum Grillen fürs Camping ein und dann gehts auch schon ab auf den Berg, bei dem wir heute schlafen sollen. Leider ist es schon dunkel, sodass es uns zunächst schwer fällt, den Weg zu dem Platz am See zu finden. Wir schaffen es zu fünft, die Zelte aufzubauen und Essen zu machen. Nach einer frostigen Nacht machen wir uns erschöpft, aber glücklich auf den Weg zurück zum Hostel.

Dann haben wir uns am letzten gemeinsamen Tag noch den Linh Phuoc Pagoda angeschaut, einer der schönsten Tempel, den wir auf unserer Reise entdeckt haben. Er setzt sich auf vielen kleinen Porzellan-Stücken und Glasmosaik zusammen und ist das perfekte Fotomotiv. 

Abends verabschieden wir uns dann von Rasa und Malintha, die ihre Rückfahrt nach Saigon antreten.

Unseren letzten Tag mit Thường und Le verbringen wir mit der Wanderung auf den Berg Lang Biang, der uns teilweise (vor allem aber Le) an unsere Grenzen bringt.

Es war die Anstrengung aber mal wieder Wert, denn man wird mit der tollen Aussicht belohnt.

Gerade sind wir außerhalb Dalats unterwegs. Wir machen mit unserem geliehen Motorroller eine kleine Runde von Phan Tiet bis nach Nha Trang. Berichte von unserem Roadtrip folgen. 

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