AKD English School Battambang

Su a s'day, allerseits! Unsere erste Woche als Englisch-Lehrerinnen an der AKD English School Batambang ist schon wieder vorbei. Kaum die thailändisch- kambodschanische Grenze passiert und bei der Schule abgekommen, geht es für uns direkt zur Sache und ab in den Klassenraum. Das 2004 gegründete Schulprojekt, bietet sowohl Kindern als auch jungen Erwachsenen aus der Umgebung gratis Englischunterricht und ist überwiegend spendenfinanziert. Kamnat Soem, der die Bildungsinstitution leitet und mitsamt seiner 5-köpfigen Familie auf dem Gelände wohnt, verdient mit Tuk-Tuk-Touren für Touristen ein wenig Geld um die Familie zu erhalten.  

Um die Schule weiterzuführen, die um den 160 SchülerInnen wertvolle Zukunftschancen eröffnet, ist allerdings mehr nötig, da vor ein paar Jahren die Finanzierung der Gründerfamilie stoppte. Die Idee, freiwillige Lehrkräfte aus aller Welt zum Projekt zu holen, entstand. Vermutlich die beste Entwicklung, die der Schule hätte passieren können. Volunteers haben nicht nur (in den allermeisten Fällen) ein höheres Englischlevel als die heimischen Lehrkräfte oder sind gar native speaker, sondern bringen auch viel Energie, Erfahrungen und kreative Ideen mit. Um die 6-10 Volunteers sind hier durchschnittlich beim Projekt untergebracht und leiten alle 18-22 Unterrichtsklassen am Tag. Alle am Nachmittag, da die meisten Kinder vormittags eine reguläre Schule besuchen. Mittlerweile lebt die Schule ausschließlich von den Freiwilligen, die allerdings laufend wechseln. Die Konstellationen können sich täglich ändern. Neue Leute kommen an, bleiben (oftmals und zum Ärgernis vieler Anwesenden) nur ein paar Tage und übergeben fließend an die nächsten Freiwilligen. Die größten Fortschritt bewirken vermutlich nur Freiwillige, die über einen längeren Zeitraum eine Klasse behalten können.


Das gesamte Schulungssystem, die Lehrpläne sowie die Zusammenarbeit der wechselnden LehrerInnen sind herausragend gut organisiert. Durch viel Aufwand einiger Long-Term-Volunteers, wurde ein Jahreslehrplan angelegt, detailierte Folder für die einzelnen Klassen erstellt und alles rundum durchdacht, damit die Kinder bestmöglich vom Unterricht und den, größtenteils nicht erfahrenen Lehrern, profitieren. Jeder Freiwillige wird dazu angehalten, genau Buch drüber zu führen, was mit seiner Klasse durchgenommen wurde, damit die nachfolgenden Lehrkräfte nahtlos abschließen können. Lehrbücher, Schreibmaterial, Computer, Drucker und vieles weitere wurden von diversem Helfern gespendet. Die Schulgebäude wurden teilweise vor kurzem renoviert, da eine große Fundraising-Aktion Früchte getragen hat.

Auf der Website des Projektes findet ihr noch viele weitere Infos. Einfach mal vorbeischauen:)