Zur Abwechslung mal was Lustiges...

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Euch treuen Blog- followern müssen wir auch entsprechende Unterhaltung bieten, um die Laune aufrechtzuerhalten. Es folgen also amüsante G'schichten von der Farm sowie einige Fun facts über Thailänder bzw. unsere lieben Gastgeber.


#1: Beinahe hätten wir eine Geburtstagsfeier für jemanden, der nichtmal Geburtstag hat, geschmissen. Wir wollen Od (unseren Lieblingsfarmer) mit Torte und thailändischem Song überraschen, nachdem er uns von seinem Geburtstag am folgenden Freitag erzählt hat. Tja, gerade noch rechtzeitig können wir die Feier noch abblasen, da nach erneutem Nachhaken ein riesiges Sprachbarrieren-begründetes Missverständnis passiert ist und er ganz und gar nicht Geburtstag hat.

#2: Irgendwie ist wohl das absurde Gerücht entstanden, wir würden allesamt auf Zucker verzichten, weshalb wir beim Essen regelmäßig auf "No sugar" "no sugar, no worries" hingewiesen werden.

#3: OD LIEBT DOMINO. Nach 3 gemeinsamen Domino-Abenden auf der Terrasse, würden wir ein...nun ja...anspruchsvolleres Gesellschaftsspiel durchaus begrüßen. Fest entschlossen, ihm heute "No Domino" klarzumachen(die letzten Tage haben wir ihm zu Liebe klein beigegeben, weil er sonst immer so traurig schaut und das Spiel doch so gerne mag), sind wir so gerührt, als er uns mit Popcorn und Musikplayer abholen kommt, sodass wir den Abend wieder dominospielend verbringen.


#4: Das Essen hier ist soo gut. Nur auf die Pfefferkorn-geformten Ameiseneier im Omlett wären wir gerne vor dem Verzehr hingewiesen worden.

Fact 1: Thais lieben Fotos. Ganz besonders solche von uns. Ich glaube nicht, dass jemals jemand mehr Interesse darin hatte, uns zu fotografieren, als die Leute hier. Vor dem Tempel, in dem Tempel, schweißgebadet auf dem Aussichtspunkt, "Daumen hoch und happy" foto(obwohl wir nach dem 10^10000sten Mal Posen nicht mehr sooo happy waren)...Von uns gibt es nun alles. Viel davon auch in Sekundenschnelle auf Facebook.

Fakt 2: Unser Öl- und Reisverbrauch auf der Farm ist  gigantomatisch. Trotzdem wird hier (mehrmals) täglich eine halbstündige Einkaufsfahrt unternommen, um eine kleine Packung Reis zu kaufen. Die genau einen Tag reicht, weswegen sie am nächsten Tag wieder eine gleich kleine Packung kaufen. Nach dem Motto laufen hier Besorgungen ab. Effizienz? Treibstoff sparen? Genauso unüblich wie ein Tag ohne Reis. Oder Chilli auf dem Essen. Die Menschen kaufen in Mini-Einkaufstaschen ein(dass hier jede Tomate extra in eine Plastiktüte verpackt wird, muss ich gar nicht erwähnen), um zwei beisammenliegende Geschäfte zu besuchen, wird hier oftmals seperat ausgerückt. Vermutlich lieben die Thais eben ihren täglichen Einkaufs-Ausflug.

Fakt 3: wir mehrmals auf "LILEK" hingewiesen werden, sind wir uns gewiss, ein neues thailändisches Wort kennengelernt zu haben. Es stellt sich heraus, dass hier aufgrund Ausspracheschwierigkeiten "Relax" zu "Lilek", "Laura" zu "Laula" und simple Englische Wörter so verfremdet werden, dass wir glauben, auf Thailändisch zugeredet zu werden. Vielleicht kann man hier ja besser Englisch als gedacht und wir enttarnen es nur nicht als solches.


Fakt 4: Bezüglich Sprache: besonders von Od wird jede Möglichkeit genutzt, Englische Phrasen aufzugreifen. Die auf der hiesigen Mikrowelle stehenden Einstellungs-Bezeichnungen "Low-Medium-High" werden auf alle Lebenslagen umgelegt. Unsere Essensmengen, die Geschmwindigkeit beim Arbeiten sowie unsere Positionen beim Posieren auf der Treppe mit "Low-Medium-High" kommentiert. Generell haben unsere Thai-Gastgeber so ihre Lieblings-Phrasen der englischen Sprache, die sie stolz in diversen Kontexten und in verschiedensten Bedeutungen anwenden.  


Fakt 5: Unsere Thailänder nehmen es ebenso nicht so ernst mit der Anschnallpflicht in deren Pickups (ja wir schreiben bewusst Pick ups  da gefühlte 90% der Landbevölkerung einen haben, weil diese günstiger besteuert werden). So durften wir uns in Pongs Auto nicht anschnallen, da er nach eigener Angabe "Friend with the police" ist. Wagten wir es dochmal nur in Gurtnähe zugreifen, schalteten sich sofort Pongs Alarmglocken ein.